Der natürliche Weg zu einem gesunden Barhuf!

 

 

Haltung & Fütterung - die Grundbausteine für ein gesundes und zufriedenes Pferd

 

Das freilebende Pferd hat die Möglichkeit sich meist über 30-40 Kilometer (unter Umständen noch mehr) am Tag fortzubewegen. Dabei ist es in den unterschiedlichsten Regionen, auf unterschiedlichsten Böden und an unterschiedlichsten Futterquellen unterwegs. Dort kann es sich die Gräser und vor allem Kräuter aus dem Gras, von den Bäumen und vom Waldboden nehmen, dass es gerade braucht. Es lebt in einem großen Herdenverband, mit älteren, jüngeren und gleichaltrigen Spielkammeraden zusammen. Es kann sich zu jederzeit an dem bedienen, was die Natur ihm gerade zur Verfügung stellt und was es gerade für seine Gesundheit benötigt.

Doch wie sieht das bei unseren Pferden Zuhause aus?

Sie leben meist in Boxen, auf Paddocks oder Weiden. Eventuell auch noch in einem Herdenverband aber wie sieht es mit dem Untergrund und der Gräser- und Kräutervielfalt aus? Spätestens bei diesen beiden Punkten sind wir unserem Pferd nicht mehr gerecht. Unsere Wiesen heutzutage sind viel zu stark bewirtschaftet und meist nur mit einer Sorte Gras bewachsen. Der Boden auf unseren Paddocks und Weiden wird meist Wiese oder sandiger Boden sein. Können wir das vielfältig nennen?

Um unseren Pferden einen Lebensraum zu bieten, der dem seiner Vorfahren und seiner Natur ähnelt, müssen wir kreativ werden und bereit sein, von alten Gewohnheiten abzusehen und uns an der Natur zu orientieren.

Nach dem Modell des „Paddock Trail“ kann man seinem Pferd ein Stück natürlichen Lebensraum zurückgeben.

Dieses Modell des „Weidetrails“, wie ich unseren nenne, gibt dem Pferd die Möglichkeit weite Wege zwischen Futter, Wasserstelle, Unterstand oder Spielmöglichkeiten zurück zu legen. Dabei muss es über verschiedenste Untergründe gehen, so wie es in der Natur auch ist. Einzelne Futterstationen vermeiden ein zu langes herumstehen an nur einem Ort, sie müssen ständig auf Futtersuche gehen.

Dies hält unsere Pferde fit und gesund und auch seine Hufe werden vielfältig beansprucht und genießen einen natürlichen Abrieb.

 

Mit einer vielfältigen Fütterung sieht es da schon etwas schwieriger aus.

Uns Pferdebesitzern wird oft ein tolles und gut aussehendes Müsli verkauft, das möglichst viel Melasse (Zucker) enthält, damit sich unsere Pferde auch gerne darauf stürzen. Doch wenn man sich mal die Bestandteile eines solchen Müsli’s anschaut und hingegen den Magen- und Darm- bzw. Verdauungstrakt unseres Pferdes sowie die natürlichen Futterquellen in der Wildnis, sollte uns schnell wieder bewusst werden, dass wir hier getäuscht werden. Diese Zufuhr an Zucker ist nicht natürlich und schon ganz und gar nicht gesund für unsere Pferde!

Wie oben schon beschrieben, haben die freilebenden Pferde die Möglichkeit, sich die Gräser und Kräuter auf ihren Wanderungen zu sammeln, die sie benötigen. Unser Gras bietet diese Vielfalt leider nicht mehr, daher sollten wir sie unseren Pferden zur Verfügung stellen. Oder aber auch gerne mal den Pferden während einem Austritt oder Spaziergang durch den Wald die Möglichkeit bieten, sich einige Zweige und Äste zu suchen oder auch etwas des Waldbodens zu lecken, dieser enthält nämlich viele wichtige und natürliche Nährstoffe und Spurenelemente, die oftmals in den Futtermitteln nicht enthalten sind.

Falls Sie Fragen bzgl. einer gesunden und natürlichen Fütterung sowie Anbietern von Kräutern und Kräutermischungen haben, kontaktieren Sie mich gerne. Gerne helfe ich Ihnen hier weiter.